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Der letzte - fehlende- Schritt oder

ein lange ersehnter Wunsch



Im Jahre 2016 begann ich mit dem Fotografieren. Es sollte sich als eine riesengroße Leidenschaft herausstellen. So wie bei jedem Beginn gab es eine Menge Träume, Ziele und Wünsche. Getragen von einer ordentlichen Portion Motivation habe ich Bücher verschlungen, Workshops besucht und tonnenweise YouTube Videos geschaut. Um möglichst viel zu lernen. Seit diesen ersten „Gehversuchen“ gab es ein Thema, das mich hartnäckig begleitete und mich nie wirklich losgelassen hat. Das Drucken meiner Bilder. Aber genauso beharrlich sich dieser Gedanke in meinem Kopf hielt, genauso viel „Spundus“ hatte ich von dieser Idee.

Je mehr ich mich mit dieser Thematik beschäftigte, desto mehr manifestierte sich aber auch folgende Überlegung: „die finale Qualität eines Bildes zeigt sich erst in einem hochwertigen Print“. Pasta! Und so habe ich mich in den letzten Monaten sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Eines war dabei sofort klar: Die Qualität dieses „Endproduktes“ muss hochwertig sein:


· Der Drucker: hier war schnell klar, dass es ein Modell sein sollte, das auch mit entsprechenden (Pigment)-Tinten umgehen kann. Diese garantieren einerseits eine entsprechende Farbwiedergabe, gleichzeitig hat diese Tinte aber auch einen „Archivierungsstandard“, d.h. ein Ausbleichen der Prints ist auf Jahrzehnte hin ausgeschlossen. Letztendlich habe ich mich für einen Canon-Pro 1000 entschieden. Mit seinem „Lucia Pro 12 Tintensystem“ kann ich nun selber Prints bis zu einer Größe von DIN A2 + produzieren (und das ist ganz schön groß. . . )




· Die Papierwahl, ein unendliches Thema: wenn man sich mit dem Thema Print beschäftigt, dann steht schnell das Thema Papier auf der Agenda. Eine eigene Wissenschaft, der man schlussendlich nur mit Konsequenz und seinem eigenen „Geschmack“ Herr wird. Das gewählte Papier ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie der Print am Ende „wirkt“. Matt oder glänzend, mit Struktur oder glatt, die richtige Grammatur und die Art der Beschichtung, um nur einige Attribute zu nennen, die es hier gilt, auf die Reihe zu bringen. Nach einer Grobauswahl der verschiedenen Anbieter galt es im nächsten Schritt, sich durch diverse „sample Boxes“ zu drucken, um Erfahrung zu sammeln, was die Charakteristik der einzelnen Papiere ausmacht.


Probedrucke, wohin das Auge reicht . . .
 

(Sehr) viel Zeit, noch mehr Geld und Vergleiche zogen ins Land, um letztendlich auf eine Auswahl an Papieren zu kommen, die für mein Empfinden ein Optimum an Möglichkeiten und Qualität bietet. Ich habe mich für Papiere von „Hahnemühle“ bzw. „Moab-Paper“ entschieden.



Wars das dann? Mitnichten! Möchte ich nur den Print alleine anbieten oder auch auf entsprechenden Materialien aufziehen, es gibt auch die Möglichkeit, sog. „Box Sets“ zu erstellen, wie verpacke / verschicke ich das Ganze, was brauche ich für den finalen Zuschnitt, irgendwie hat dieses Thema nicht wirklich ein Ende. . .


· Der Umgang mit den Bildern: „die knallharte Wahrheit über dein Bild gibt Dir erst ein Ausdruck“. In den letzten Wochen durfte ich erleben, was damit gemeint ist. Ein Ausdruck, beispielsweise in Größe A3, zeigt Dir schonungslos auf, welche Fehler in Deinem Bild sind. Es kommen Dinge zum Vorschein, die auf dem Monitor bisher nicht „aufgetaucht“ sind. Aber genau dieser Punkt ist es, der mich zu guter Letzt veranlasst hat, mit dem Drucken zu beginnen. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass sich die Qualität meiner Bilder dadurch steigert. Es ist quasi die finale „Qualitätskontrolle“, die mir zeigt, ob ich meine Hausaufgaben alle erledigt habe: von der Recherche einer Location, dem warten auf das richtige Licht, der wohlüberlegten Wahl des Bildausschnittes, der richtig abgestimmten Nachbearbeitung bis hin zum finalen Ausdruck, alles liegt nun ausschließlich bei mir. Der finale Print ist das letzte Glied in der Kette, welches noch gefehlt hat.

ein Extrembeispiel von Moab, was die Textur betrifft

Fazit: zahlt sich das alles aus? Wenn ich jetzt losziehe und ein attraktives Motiv finde, dann denke ich: „wie muss ich dieses Bild belichten, damit es als Druck attraktiv wirkt?“ Eine völlig neue Herangehensweise. Also, aus Qualitätssicht beantworte ich diese Frage mit einem klaren JA! Und aus finanzieller Sicht? Das wird sich zeigen. Eine „Cash Cow“ wird daraus wohl nicht entstehen. Was aber ganz sicher ist: Jeder, der ein Bild auf meiner Homepage findet, das Ihm gefällt und einen Print bestellt, der bekommt ein entsprechend hochwertiges Produkt. Garantierte Freude inklusive!

Drucken ist für mich ungefähr so wie „a slow Instagram“. Anstelle von stundenlagen Swipen ohne erkennbaren Mehrwert am Ende entscheide ich mich ganz bewusst für EIN Bild. Qualität statt Quantität. Alt . . . aber richtig. Probier es einmal aus.


Alles Liebe wünscht Dir

Klaus






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